Verkehrsinfrastruktur

Zeit, umzusteuern?

Die Bundesregierung muss jetzt die Weichen stellen für die Mobilität der Zukunft.

Wichtige Forderungen:

  • Die aktuellen Klima- und Naturschutzziele erhalten im aktuellen BVWP einen zentralen Stellenwert.
  • Naturverträglicher Ausbau des Schienennetzes bekommt Vorrang vor dem Aus- und Neubau von Bundesfernstraßen. Dies wird mit konkreten Maßnahmen durchgesetzt.
  • Bei Straßen werden die vorhandenen Ressourcen in Sanierung und Erhalt investiert.
  • Insgesamt muss die Planung von Verkehrsinfrastruktur „vom Kopf auf die Füße“ gestellt werden. Es muss vom Ziel her gedacht werden: einer klima- und naturfreundlichen sowie sozial gerechten Mobilität.
  • Der Dialog muss rasch, transparent, zielgerichtet und entsprechend des Auftrags der Koalition gestaltet werden. Das bedeutet auch, dass der aktuelle BVWP 2030 gemäß des Auftrags der Ampelkoalition Hauptthema des Prozesses sein muss.
  • Die eingeladenen Verbände müssen darüber informiert werden, welche Ergebnisse erarbeitet werden sollen und wo diese Einfluss auf Entscheidungen haben.

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A 20 Küstenautobahn

Trassenverlauf A20
Trassenverlauf A20

Zwischen Westerstede im Landkreis Ammerland und Drochtersen im Landkreis Stade wird parallel zur A 1 die so genannte „Küstenautobahn A 20“ geplant. Zu diesem Projekt gehören auch die A 26 von Drochtersen bis Stade, das „Kehdinger Kreuz“ (Autobahnkreuz A 20/A 26) sowie der Elbtunnel zwischen Drochtersen in Niedersachsen und Glückstadt in Schleswig-Holstein.

 

Die gesamte Neubautrasse ist rund 145 Kilometer lang und verläuft fast ausnahmslos durch ländliche Räume sowie größtenteils über Moor- und Marschböden. Laut Bundesverkehrswegeplan 2030 verursacht die A 20 den größten Umweltschaden von allen geplanten Straßenbauprojekten.

Quelle: A20 NIE!

 

Eine Dokumentation von Horst Lobensteiner: A 20 Küstenautobahn


Was die Kritiker der geplanten A 20 schon lange mutmaßen, tituliert jetzt sogar eine Kundenzeitschrift der Autohöfe:

„Verkehrsministerium unterschätzt Klimaschäden durch Straßenbau massiv“1. In der Studie von Transport & Environment Deutschland (T & E), auf die sich der Artikel beruft, wird besonders auch die A 20 als Quelle von CO2-Emissionen hervorgehoben2. Die Studie bestätigt für die A 20 einen exorbitanten negativen Nutzen, also faktisch einen Schaden von knapp 8 Milliarden Euro. Dabei ist der Neubau der A 20 in Schleswig-Holstein zwischen Hohenfelde nahe der A 23 und Bad Segeberg noch gar nicht berücksichtigt.

 

(Pressemitteilung:

Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 20)

 


A 20 Demos und Klimastreiks